Vorteile von SANJO – Konduktive Körpertherapie
Die Vorteile von SANJO erkläre ich gerne am lebenden Beispiel: an mir! Denn hin und wieder habe ich einen Hexenschuss. Und vor einiger Zeit war es wieder soweit. Ich habe ein etwas schwereres Tischchen gehoben und – ZACK! – war dieser bekannte Schmerz da. Er schoss mir durch die Lendenwirbelsäule und ich konnte mich wieder einmal kaum bewegen. Mein erster Gedanke war natürlich: “Oh, nein! Das kann ich ja nun gar nicht gebrauchen!”. Doch was war da passiert?
Die Propriozeptoren im Bereich der Lendenwirbel haben etwas sehr Ungewöhnliches an mein Gehirn gemeldet. Denn durch das Vorbeugen und Heben des Tischchens wurden die Wirbel weiter auseinander gezogen als tolerierbar. Hier setzt ein Reflex ein, der dazu führt, dass alle Muskeln in dem betroffenen Bereich anspannen: der sog. reflektorische Hartspann. Auch wenn dieser Schmerzen verursacht, ist er doch ein Schutzmechanismus, denn ohne ihn wären die Lendenwirbel noch weiter auseinander gegangen. Das hätte zu deutlich Schlimmerem führen können, wie z.B. (worst case) zu einer Querschnittslähmung. Da nimmt der Körper lieber die Schmerzen durch den Hexenschuss in Kauf.
Auch wenn ich wirklich heftigste Schmerzen hatte und mich zunächst kaum bewegen konnte (wer schon mal einen Hexenschuss hatte, weiß, was ich meine…), war ich meinem Körper doch sehr dankbar, dass er offensichtlich sinnvoll reagiert hat.
Mit SANJO können wir bei einem Hexenschuss durch sanftes Halten der betroffenen Muskulatur dafür sorgen, dass die Propriozeptoren in diesem Bereich wieder sehr kleine Werte an das zentrale Nervensystem melden. Hierdurch kann sich die Region wieder langsam beruhigen und entspannen.
Ob es sich um einen – wie oben beschriebenen – Hexenschuss oder aber um einen Bandscheibenvorfall oder etwas anderes handelt, kann nur ein Arzt diagnostizieren. Dies sollte – gerade, wenn die Schmerzen länger anhalten – auch geschehen.
Die oben beschriebene Reaktion funktioniert bei jedem gesunden Menschen. Doch die benötigte Muskelspannung ist bei jedem unterschiedlich. Eine Person, die täglich schwere körperliche Arbeit leistet, wird einen anderen Muskeltonus haben als jemand, der acht Stunden pro Tag am Schreibtisch sitzt. Mit SANJO haben wir eine Methode, die folgende Vorteile hat.
1. Entspannung direkt vom zentralen Nervensystem aus
Mit SANJO können wir das zentrale Nervensystem anregen, den Muskeltonus zu überprüfen und zu regulieren, so dass die Entspannung direkt vom zentralen Nervensystem ausgeht.
- Der Muskel wird vom Chef persönlich aufgefordert, weniger zu tun. Damit ist die Entspannung langanhaltend und individuell sinnvoll.
Dies geschieht, indem wir die Arbeit des Muskels von außen übernehmen. Ein Muskel, der arbeitet, verkürzt sich. Wenn nun ein Muskel den Befehl erhalten hat, anzuspannen, hat das seinen Sinn, denn der Körper steckt keine Energie in etwas Sinnloses. Auch wenn wir oftmals gar nicht wissen, WARUM dieser Muskel nun angespannt ist, unterstützen wir ihn bei einer SANJO-Behandlung dennoch bei seiner Arbeit. Das geschieht dadurch, dass wir von außen den Muskel “zusammenschieben”. Wenn diese Arbeit von außen übernommen wird, muss der Muskel selbst diese Arbeit nicht mehr machen. Vom Muskel aus wird dem zentralen Nervensystem nun gemeldet, dass alles stabil ist. Da also kein Anlass mehr besteht, diese Körperregion weiterhin zu schützen, wird der betreffende Muskel sozusagen abgeschaltet. Dieses Abschalten wird vom zentralen Nervensystem aus angeordnet, weil kein Bedarf mehr besteht, hier für übermäßig viel Stabilität zu sorgen, und ohne Gefährdung der Stabilität ist keine Muskelaktivität mehr erforderlich.
2. Individuell angepasster Muskeltonus
Der Muskeltonus, der hierbei entsteht, ist genau der Tonus, der am besten und am sinnvollsten für diese Person ist. Denn das Gehirn überprüft den muskulären Tonus anhand der aktuellen Situation.
- DIESES Gehirn sucht für DIESEN Körper in DIESEN Verhältnissen und unter DIESEN Bedingungen den entsprechenden Muskeltonus individuell aus.
Für den einen kann das bedeuten, dass mehr Spannung nötig ist. Möglicherweise ist dieser Körper schwerer und / oder hat mehr körperliche Arbeit zu leisten als der Körper eines anderen Menschen. Dann muss die muskuläre Spannung entsprechend angepasst werden. Das ist sinnvoll.
3. Unterstützung der Weisheit des Körpers
Es wird nichts erzwungen und von außen vorgegeben, nicht gedehnt, gedrückt oder gezogen. Bei SANJO kämpfen wir nicht gegen etwas oder gar gegen den Körper, sondern gehen mit dem, was ist. Jeder Körper hat seine eigene Geschichte. Wie kann ich da als Außenstehender wissen, was für ihn das Richtige ist? Das weiß jeder Körper selbst am besten.
- Mit SANJO unterstützen wir die Weisheit des Körpers.
Wenn das Gehirn bei einem Menschen beschließt beispielsweise die Schultern hochzuziehen, mag das zunächst zu Verspannungen führen. Dennoch ist das DIE LÖSUNG, die dieser Körper gefunden hat, um sich vor etwas zu schützen oder irgendein anderes Problem zu lösen. Welches Problem das ist, wissen wir nicht immer. Das können emotionale Dinge sein oder auch körperliche Erfahrungen, wie beispielsweise ein Unfall. Auch körperliche Erkrankungen können zu Verspannungen führen. Hier bitte unbedingt einen Arzt konsultieren!
Was wir bei SANJO tun, ist folgendes: Wir machen Angebote, um dem Körper zu ermöglichen, eine Lösung zu finden, die er bisher noch nicht wahrgenommen hat und die stimmiger ist. Entscheiden muss er das jedoch selbst. Das kann niemand von außen übernehmen. Durch Druck von außen bewirke ich keine Entspannung. Denn jede Kraft, die auf einen Körper trifft, bewirkt eine Gegenreaktion. (vgl. Isaac Newton, 3. Newtonsches Gesetz – Wechselwirkungsprinzip).
Probiere es einmal aus: Was passiert, wenn du deinem Partner / deiner Partnerin die Hand gibst und an ihr ziehst? Vermutlich wird sein / ihr erster Impuls sein, dagegen zu halten und in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen.
4. Langanhaltende Entspannung
Wenn durch einen entspannten Muskel die Stabilität des Körpers nicht gefährdet ist und dies als Erfahrung an das Gehirn zurückgemeldet wird, hat der Körper die Möglichkeit, sich sozusagen neu zu entscheiden und die durch SANJO entstandene Entspannung neu zu integrieren.
- Wenn das Gehirn entscheidet, dass ein bestimmter Muskeltonus sinnvoll ist,
- dann werden die Muskeln dem folgen.
- Die Entspannung ist anhaltend.
Kein Muskel tut etwas von sich aus (Ausnahme: Reflexe), sondern arbeitet immer auf Befehl des Gehirns. Eine genauere Beschreibung, wie SANJO funktioniert, habe ich hier beschrieben.
5. Für jeden geeignet
SANJO ist für jeden geeignet – auch für Menschen, die Massagen oder andere Körpertherapien nicht so gut (v)ertragen, z.B. weil sie hochsensibel sind und auf viele Formen der Behandlung oder Manipulation mit Schmerzen reagieren.
- SANJO ist eine sehr sanfte Methode.
Auch Menschen mit einer Fibromyalgie können meiner Erfahrung nach von SANJO profitieren. SANJO heilt natürlich nicht, kann aber dazu beitragen, den Muskeltonus herunterzufahren und zumindest zeitweise mehr Entspannung und z.T. sogar weniger Schmerzen zu erleben, was für die Betroffenen als sehr erleichternd empfunden wird. Auch das ist ein Vorteil von SANJO gegenüber vielen anderen Methoden, da diese Form der Körperarbeit sehr sanft ist und Betroffene dies oft viel besser vertragen können als andere (oft manipulative) Techniken.
Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass körperliche Beschwerden unbedingt ärztlich abgeklärt werden müssen und dass ich hier keine Heilversprechen mache.
Solltest du noch Fragen zu SANJO haben, schreibe mir gerne eine Nachricht.
Ich wünsche dir einen entspannten Tag,
Deine Melanie
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