Als hochsensible Person ist Entspannung für mich immer ein wichtiges und aktuelles Thema. Ich merke, dass ich viel Zeit für Ruhe und Entspannung brauche, um meine eigenen Energiereserven aufzufüllen. Ansonsten werde ich unruhig und re-agiere nur noch auf das, was um mich herum passiert. Ich fühle mich dann gleichzeitig kraftlos, schnell überfordert und nicht mehr mit mir verbunden. Warum ich die Methoden aus SANJO liebe und warum sie vielleicht auch für dich gut sind, liest du hier.
Im Jahr 2014 bin ich mit den Methoden aus SANJO das erste Mal in Kontakt gekommen. Damals habe ich in einer logopädischen Praxis gearbeitet. Eine der Praxisinhaberinnen machte zu der Zeit gerade die SANJO-Ausbildung. Als ich gehört habe, dass es diese Form der Körperarbeit gibt, fand ich das gleich sehr interessant und ich habe sofort online danach gesucht, was für Möglichkeiten der Ausbildung es gibt. „Zufälligerweise“ gab es kurze Zeit später ein Schnupper-Wochenende, an dem man diese Methode ein wenig kennenlernen konnte. Kurzerhand habe ich mich da angemeldet und – was soll ich sagen? – sofort gemerkt, dass es DIE Methode für mich ist, auf die ich mein Leben lang gewartet habe. Das klingt jetzt sehr pathetisch, ich weiß. Aber genau so fühlte es sich für mich an. Ich habe meine Arbeit als Sprachtherapeutin immer geliebt. Und mit den Methoden aus SANJO habe ich etwas kennengelernt, das meine Arbeit erweitert und doch etwas vollkommen Anderes ist.
Die Achtsame Körperarbeit mit den Methoden aus SANJO bedeutet für mich das Ende vom Kämpfen
Das Entscheidende für mich war und ist, dass ich bei dieser Arbeit nicht gegen etwas kämpfe. Bei den meisten Methoden, die ich kenne, wird etwas mit unterschiedlichen Techniken mehr oder weniger bekämpft, weil es eben nicht erwünscht ist. Mit den Methoden aus SANJO hat sich das grundlegend geändert. Muskelverspannungen werden hier als etwas gesehen und anerkannt, das zunächst einmal nichts Schlechtes, sondern im Gegenteil ein Versuch des Körpers ist, ein anderes Problem zu lösen. Dieses Problem kann körperlicher Art sein, z.B. eine Fehlhaltung oder eine durch einen Sturz/Unfall hervorgerufene kurz- oder auch längerfristige Überlastung eines Körperbereichs. Doch auch Angst, Trauer und Wut wirken sich auf unseren Körper aus, so dass sich diese Emotionen als Schutzhaltung körperlich bemerkbar machen können. In dem Moment, in dem man diese Schutzmechanismen durch Manipulation von außen in Frage stellt, greift man massiv in den Körper und seine Überzeugungen ein. Das bewirkt, dass der Körper diesen Angriff nun seinerseits bekämpft, um sich zu schützen. Es war für mich wie eine Offenbarung, dass Druck natürlich immer Gegendruck erzeugt und es daher nur logisch ist, dass Entspannung ohne Kampf entstehen darf und kann. Diese Erkenntnis hat bei mir so viel in Gang gesetzt und zu einer großen Erleichterung geführt.
Die Arbeit mit den Methoden aus SANJO entspricht meiner Persönlichkeit
Als hochsensible Person mit einer INFP-Persönlichkeit ist die Arbeit mit den Methoden aus SANJO sehr passend für mich. Ich kann meine Fähigkeiten als intuitive und introvertierte Person, die viel wahrnimmt und fühlen kann hier wunderbar einsetzen. Ich genieße die 1:1-Situation, in der ich mich voll und ganz auf eine Person und ihre Themen konzentrieren kann. Meine Fähigkeit, genau zu spüren und wahrzunehmen, was gerade da ist, hilft mir dabei, zu erkennen, wo die Verspannungen sitzen und was der- / diejenige gerade braucht, um diese zu lösen. Es fällt mir leicht, ohne Widerstand mit dem, was der Körper mir zeigt, mitzugehen. Meine Intuition hilft mir dabei.
Die Methoden aus SANJO entspannen beide
Die Arbeit mit den Methoden aus SANJO ist für beide Seiten sehr entspannend, da gegen nichts gekämpft wird und alles ohne Anstrengung passiert. Es ist fast meditativ, denn man ist die ganze Zeit über im Hier und Jetzt und sehr achtsam, um genau mitzubekommen, was im Körper gerade geschieht. Während der Körperarbeit mit den Methoden aus SANJO kann es passieren, dass kleine Bewegungen in der Muskulatur entstehen. Hier gilt es, mitzugehen und nicht etwas von außen vorzugeben. Jeder Druck und jede Gegenbewegung von außen erzeugt Gegendruck und damit eher Spannung und keine Entspannung. Diese Achtsamkeit und das Mitgehen-mit-dem-was-ist lässt ganz natürlich eine Entspannung entstehen. Es ist eine sehr sanfte, ruhige und achtsame Arbeit, sowohl für die Person, die auf der Behandlungsbank liegt, als auch für mich.
Mit den Methoden aus SANJO übe ich einen liebevollen Umgang mit mir selbst und mit anderen
Weil kein Druck von außen ausgeübt wird, ist die Arbeit mit den Methoden aus SANJO sehr angenehm. Es darf alles da sein und wird als Versuch des Körpers, ein anderes Problem zu lösen, anerkannt und wertgeschätzt. Bei dieser Form der Körperarbeit kämpfen wir nicht gegen etwas oder wollen etwas “wegmachen”. Wir dehnen, drücken oder ziehen nicht, um etwas zu verändern, sondern vertrauen auf den Körper und seine Weisheit, gehen mit dem, was ist und geben nichts von außen vor, was unserer Meinung nach sein sollte. Wer wünscht sich nicht, einfach so sein zu dürfen, wie er/sie ist? Dann entsteht Entspannung ganz natürlich von innen heraus.
Mit den Methoden aus SANJO bin ich im Hier und Jetzt
Es ist für die Achtsame Körperarbeit nicht wichtig, zu wissen, warum die Verspannungen da sind und woher sie kommen. Während der Arbeit mit den Methoden aus SANJO sind wir vollkommen im Hier und Jetzt. Alles Andere ist nicht wichtig. Nur der jetzige Moment ist entscheidend. Das, was JETZT im Körper passiert, bestimmt darüber, was morgen sein wird. Alles, was gestern war, ist vorbei. Der Körper versucht mit Verspannungen das Gestern noch festzuhalten, um gewappnet zu sein, wenn es sich wiederholt – selbst wenn es sich niemals wiederholen wird. Durch die Methoden aus SANJO holen wir das Gehirn sozusagen in den jetzigen Moment und bringen es dazu, ein Update zu machen. Ganz im Hier und Jetzt zu sein, ist so entspannend.
“Wenn du bewusst wärest, also völlig präsent im Jetzt,
dann würde sich alle Negativität fast sofort auflösen.
Sie kann in deiner Gegenwart nicht überleben.”
Eckhart Tolle
Durch die Methoden aus SANJO bin ich achtsamer mit mir selbst geworden
So wie oben bereits beschrieben, sind die Methoden aus SANJO ein sehr achtsamer und liebevoller Umgang mit der jeweils anderen Person. Seit ich mit diesen Methoden arbeite, wende ich das Prinzip (Annehmen statt Bekämpfen) auf alles Mögliche an und gehe auch mit meinen Gefühlen achtsamer um. Ich frage immer erst einmal, was in mir beschützt werden muss und meine Aufmerksamkeit braucht. Es wäre so viel schöner und liebevoller, wenn wir alle immer erst nach dem fragen würden, was in uns unsere Aufmerksamkeit braucht, anstatt dass wir mit uns und unseren Mitmenschen kämpfen.
Durch die Methoden aus SANJO habe ich eine andere Sicht auf das Leben bekommen
Ich habe gelernt, dass weniger oft mehr ist und dass Druck immer Gegendruck erzeugt. Das kann man in allen Bereichen erleben: Wenn man gegen eine Wand drückt, kann man den Gegendruck spüren. Wer bei der Arbeit Druck (vom Chef, von Kollegen oder auch durch viel Arbeit) erlebt, reagiert mit Gegendruck. Das kann sich in Verspannungen im Körper oder auch durch eine schlechte Arbeitsatmosphäre zeigen (“Wie du mir, so ich dir”). Wer Kinder hat, kennt sicher auch die Situationen, in denen die Kinder mit Wut o.ä. auf Druck reagieren. Sogar im Umgang mit Pferden ist dieses Phänomen bekannt. Mir ist kein einziger Bereich bekannt, in dem dieses Gesetz nicht gilt. Und bereits Isaac Newton hat dies erkannt und als Drittes Newtonsches Gesetz formuliert. Früher habe ich oft versucht, durch Druck zum Ziel zu kommen. (Funfact: Ich bin meistens gescheitert. 😉 ) Heute habe ich erkannt, dass ich mit Akzeptanz und Liebe wesentlich besser und harmonischer lebe – und meine Ziele leichter erreiche.
Bei der Arbeit mit den Methoden aus SANJO nutzen wir genau dies, indem wir keinen Druck aufbauen, sondern mit jeder Bewegung, die sich im Körper zeigt, mitgehen. Viele Kampfsportarten haben erkannt, dass hierin die Chance liegt, Energie (des Gegners) umzuwandeln und für sich selbst zu nutzen.
Ich erlebe bei meiner Arbeit mit den Methoden aus SANJO immer wieder sehr viel Dankbarkeit
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen zu mir kommen und sich wundern, wie wenig ich scheinbar mache und wie viel sie im eigenen Körper wahrnehmen. Oft höre ich, wie entspannend und angenehm es ist. Manchmal setzt sofort eine tiefe Entspannung ein. Manchmal kommt so ein Gefühl von Muskelkater am nächsten Tag und erst danach setzt Entspannung ein. Jeder reagiert auf seine ganz eigene Art und Weise auf diese Form der Körperarbeit. Und nicht jeder Termin verläuft gleich. Doch die häufigste Reaktion ist: “Das ist ja soo entspannend. Das könnte ich jeden Tag haben.” Gerade, wenn Menschen mit chronischen Verspannungen zu mir kommen, die schon viele Methoden ausprobiert haben, und bei dieser Methode zum ersten Mal seit langem wieder tief entspannen können, erlebe ich eine tiefe Erleichterung bei ihnen. Dann entsteht auch bei mir eine tiefe Dankbarkeit, dass ich mit einer so wunderbaren Methode dazu beitragen kann, dass Menschen entspannen können.
Die Achtsame Körperarbeit zeigt mir immer wieder, dass jeder Mensch alles in sich hat, um zu heilen
Dadurch dass ich nichts von außen vorgebe, sondern mit dem mitgehe, was mir die jeweilige Person zeigt, wird mir immer wieder deutlich, dass jeder Körper heilen und in ein Gleichgewicht kommen möchte. Die Entspannung entsteht im Körper selbst und nicht durch mich. Ich bin dafür da, dem jeweiligen Gehirn zu zeigen, dass Stabilität vorhanden ist und es dazu zu bewegen, einen für DIESEN Körper in DIESER Situation mit DIESEN Voraussetzungen sinnvollen Muskeltonus zu schaffen. Die Arbeit macht der Körper selbst. Ich kann (und darf) nicht von außen in diesen Prozess eingreifen und etwas aufzwingen. Denn ich weiß nicht, was diesen Körper dazu gebracht hat, diesen Muskelhartspann zu erzeugen und was dieser Körper bereits erlebt hat. Aber ich weiß, dass dieser Körper in der Lage ist, all seine Erfahrungen zu nutzen, um den bestmöglichen Muskeltonus für diese Person zu ermöglichen.
Und schließlich: Die Methoden aus SANJO setzen direkt beim zentralen Nervensystem an
Mit den Methoden aus SANJO arbeiten wir nicht nur am Muskel. Durch das sanfte Zusammenführen des Gewebes wird das Kleinhirn angeregt, den Muskeltonus zu überprüfen und neu anzupassen. Die dadurch entstehende Entspannung geht also direkt vom Kleinhirn und damit vom zentralen Nervensystem aus. Wer Verspannungen dauerhaft reduzieren will, tut gut daran, dafür zu sorgen, dass der Muskel von der Zentrale aus angewiesen wird, weniger zu tun. Denn Muskeln tun nichts von sich aus, sondern befolgen immer die Anweisungen des Gehirns.
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HEY, ICH BIN MELANIE
Ich helfe dir, deine Muskelverspannungen zu lösen und mehr Entspannung in dein Leben zu bringen.
Ich bin Diplom-Pädagogin, SANJO-Praktikerin, Sprachtherapeutin, Mutter, Ehefrau, hochsensibel, Katzenliebhaberin, Nordlicht …