Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht dehnt ihren Nacken

Chronische Verspannungen lösen sich nicht durch Dehnen und mehr Sport

“Ich mache Sport und trotzdem habe ich Muskelverspannungen.” , “Ich dehne mich jeden Tag und werde meine Verspannungen trotzdem nicht los.”, “Selbst Massagen helfen mir nicht.”

Wie oft hast du das schon gedacht? Und wie oft hast du dann geglaubt, du müsstest noch mehr tun? Hast sogar ein schlechtes Gewissen bekommen, weil du zu wenig tust?

Bewegung und Sport sind gut und gesund. Aber chronische Verspannungen lösen sich nicht durch dehnen. Da braucht es etwas Anderes. Warum das so ist, erkläre ich dir in diesem Blogbeitrag.

Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht dehnt ihren Nacken
Kennst du das? Dein Nacken ist verspannt und es fühlt sich so an, dass es helfen könnte, ihn zu dehnen. Doch irgendwie tut es nur weh und hilft nicht wirklich langfristig?

Warum sind die Verspannungen überhaupt da?

Sie sind nicht einfach so da und wollen uns ärgern. Sie entstehen nicht aus dem Nichts. Verspannungen sind der Versuch des Körpers, ein anderes Problem zu lösen. “Ich habe kein Problem außer meinen Verspannungen!”, denkst du jetzt vielleicht. Es ist möglich, dass es nichts Bewusstes ist. Doch es kann sein, dass du vor Jahren einen Unfall hattest oder gestürzt bist. Inzwischen hast du das vielleicht vergessen. Doch dein Körper vergisst nichts.

Um dich davor zu schützen, dass so etwas noch einmal passiert, gibt dein Gehirn deinen Muskeln den Befehl, anzuspannen, also immer auf der Hut zu sein, um eine drohende Gefahr rechtzeitig zu erkennen.

Auch eine Fehlhaltung kann zu chronischen Verspannungen führen. Dann versucht dein Körper, diese auszugleichen, um nicht instabil zu sein. Instabilität bedeutet Gefahr, z.B. vor einem Sturz. Dadurch werden einige Muskeln stärker beansprucht als andere, was wiederum zu Muskelhartspann führt.

Emotionen haben ebenfalls einen Einfluss auf unseren Körper. So ziehen wir bei Angst z.B. die Schultern hoch und spannen die Schulter-Nacken-Muskulatur unbewusst stark an. Auch Ärger, Wut u.a. wirken sich physisch aus und hindern uns daran, ganz entspannt zu sein, oder? 😉

Egal, was dein persönlicher Grund ist, versucht dein Körper immer, dich zu schützen und das Bestmögliche für dich zu tun. Der Befehl vom Gehirn, dass ein (oder mehrere) Muskel anspannen soll, kommt vom Kleinhirn – mit den besten Absichten. Doch Schmerz wird im Großhirn wahrgenommen. Damit ist Schmerz für dein Kleinhirn kein Argument. Es will dich schützen und “weiß” nicht, dass es dir damit Schmerzen verursacht.

Dehnübungen? – Jetzt erstrecht!

Sport und Dehnübungen sind – wie gesagt – gut und sinnvoll, um den Körper fit und beweglich zu halten. Doch was passiert, wenn du chronische Verspannungen hast und dann deine Muskeln dehnst? Wenn dein Gehirn die Verspannungen sozusagen als Lösung für ein anderes Problem anordnet, wird es Dehnung als Gefahr deuten. Denn das ist ja gerade das, was es verhindern möchte. Dehnung = Gefahr einer Instabilität.

Jeder Körper hat gewissermaßen ein Goldenes Buch, in dem steht, ab welchen Werten eine Gefügelockerung droht, die um jeden Preis verhindert werden muss. Werden diese Werte überschritten, greift das Kleinhirn auf Muskelhartspann zurück. Aus seiner Sicht ist weniger Beweglichkeit immer besser als Instabilität. Hat dein Gehirn beschlossen, dass Verspannungen der sicherste Weg sind, um dich zu schützen, und du fängst an, die verspannte Muskulatur zu dehnen, bestätigt sich die Befürchtung deines Gehirns und es wird jetzt erstrecht dafür sorgen, dass die entsprechende Muskulatur anspannt.

Nach dem Sport (oder wenn du bei einem Umzug geholfen hast ;-)), können Massagen sehr angenehm und hilfreich sein. Doch gerade chronische Verspannungen lösen sich nicht mit Dehnen und Massagen. Hier braucht es etwas Anderes.

Was kann denn dann helfen?

“Kann denn dann überhaupt etwas helfen?”

Wenn Dehnung dazu führt, dass der Muskel noch mehr verspannt oder zumindest nicht entspannt, dann könnte das Gegenteil helfen, um zu ent-spannen. Was wäre das Gegenteil von Dehnung? Das Zusammenführen von Muskelgewebe, also wenn ich dem Muskel helfe, das zu tun, was er sowieso schon tut. Ich unterstütze ihn, so dass das Kleinhirn keinen Grund mehr sieht, den Muskel anzuweisen zu verspannen. Im Gegenteil wird es sich sagen: “Wunderbar, wenn die Arbeit übernommen wird, müssen meine Muskeln nicht mehr so hart arbeiten.” Und es kann Entspannung anordnen. Damit entsteht die Entspannung nicht durch Manipulation von außen, sondern direkt vom zentralen Nervensystem. Das bedeutet, dass das Kleinhirn den jeweils passenden Muskeltonus findet. Und wenn die Anweisung vom obersten Chef kommt, müssen die Muskeln folgen. Sie können gar nicht anders.

Kopf einer Frau, die eine Nackenbehandlung bekommt
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HEY, ICH BIN MELANIE

lächelnde Frau mit schulterlangen braunen Haaren vor einer weißen Wand

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Ich bin Diplom-Pädagogin, SANJO-Praktikerin, Sprachtherapeutin, Mutter, Ehefrau, hochsensibel, Katzenliebhaberin, Nordlicht … 

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